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Auf den Gipfel des Wurmbergs

Unsere zweite Wanderung im Harz konnten wir ganz bequem von unserer Unterkunft aus starten. Unser Appartement befand sich mitten in Braunlage, was am Fuße des Wurmbergs liegt. Wer bequem auf den Gipfel dieses Berges kommen möchte, kann mit der Seilbahn hinauffahren, wir nahmen uns sowohl den Auf- als auch den Abstieg zu Fuß vor.


Oberer Bodefall



Zu Beginn führt der Weg an der "Warme Bode", der Quellfluss der Bode, entlang. Es geht durch den grünen Wald, in dem zwei kleine Wasserfälle für eine schöne Idylle auf diesem Streckenabschnitt sorgen. Nach etwa 3,5 Kilometern gibt es die Möglichkeit für eine kurze Rast an der Bärenbrücke mit einer kleinen Schutzhütte.


Bärenbrücke


Im Anschluss der kleinen Pause müssen wir leider von unserer eigentlich geplanten Route abweichen. Der Wanderweg ist hier aufgrund von Forstarbeiten gesperrt. Wieder einmal wird die Auswirkung von Trockenheit und Borkenkäferbefall sichtbar. Wir müssen auf einen breiten, asphaltierten Weg weiter wandern, der über eine große abgerodete, freie Fläche führt. Nach diesem, sich etwas in die Länge ziehendem, Abschnitt in der Sonne erreichen wir den Speichersee am Wurmberg. Hier befindet sich auch die Seilbahnstation und die Wurmberg Alm auf der wir rasten. Vom Gipfel hat man einen tollen 360 Grad Blick über den Nationalpark Harz und kann bei guter Sicht sogar bis in den Thüringer Wald oder die Kasseler Berge sehen. Mit 971 Metern Höhe ist der Wurmberg der höchste Berg Niedersachsens.

Gar nicht weit entfernt erblicken wir die Spitze des Brockens, welche wir in den nächsten Tagen ebenfalls noch erklimmen wollen. Am Hang sieht man die nostalgische Brockenbahn zwischen Fichten den Berg hinauffahren.


Speichersee



In der Mitte erkennt man den Brocken


Zum Abstieg geht es zunächst hinter dem Wurmbergturm eine steile Stahltreppe hinab und dann geradewegs auf den "Alten Grenzweg" zu. Dieser alte Militärweg verläuft direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang und ist insgesamt 75 Kilometer lang. Der typische Betonplattenweg der DDR-Grenztruppen ist zwar nicht besonders wanderfreundlich, was die Bodenbeschaffenheit angeht, verleiht diesem Streckenabschnitt jedoch etwas nostalgisches und geschichtsträchtiges. Wir laufen auf dem Kolonnenweg bis zum "Kaffeehorst" und biegen dann rechts ab zum Hexenritt. Über den Parkplatz des Skiliftes kommen wir wieder in den Wald und folgen dem Weg in Richtung Mittelstation der Wurmbergbahn. Ab hier müssen wir leider wieder einen asphaltierten Weg nehmen, um zurück ins Tal nach Braunlage zu kommen.


"Alter Grenzweg"



Insgesamt hat die knapp 13,5 Kilometer lange Rundtour viel Abwechslung zu bieten. Ich habe sie mir jedoch etwas grüner und wanderfreundlicher vorgestellt, was allerdings leider sehr viel mit der aktuellen Trockenheit und entsprechenden Forstarbeiten zu tun hat. Familien würde ich den Aufstieg mit der Gondelbahn empfehlen und den Weg, den wir hinaufgegangen sind, als Abstieg zu nehmen.



Unsere Wanderung bei outdooractive:


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