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Drei Zinnen Umwanderung

Die drei Zinnen sind das Wahrzeichen der Dolomiten und gehören zu den Natur- und Wanderhighlights in Südtirol. Sie befinden sich im gleichnamigen Naturpark und wurden von der UNSESCO 2009 zum UNESCO Welterbe erklärt.


Für uns stand die Umrundung der Drei Zinnen als Wanderung ganz oben auf der Liste und obwohl ich an unserem zweiten Tag in Südtirol noch den Abstieg vom Kronplatz in den Oberschenkeln spürte, wollten wir das unfassbar gute Wetter für diese Tour nutzen.

Von Reischach aus machten wir uns auf den Weg zur Auronzo Hütte und dem Wanderparkplatz Drei Zinnen. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Die Mautstraße zu diesem Parkplatz (STRADA A PAGAMENTO RIF. AURONZO) wird mit einer Schranke verschlossen, wenn die Parkplätze oben voll sind. Als wir an diesem Morgen an diesem Punkt ankamen, war dies bereits geschehen und es hatte sich ein langer Stau gebildet. Entweder sucht man sich also an dieser Stelle einen Parkplatz und wandert das Stück zusätzlich nach oben (dies bedeutet etwa 6 km mehr) oder man wartet geduldig zwischen den anderen Wanderlustigen in der Autoschlange, bis genügend Fahrzeuge wieder nach unten kommen und ein Platz für einen selbst frei wird. Uns hat das leider eine Verzögerung von einer Stunde gekostet, obwohl wir bereits um 9.00 Uhr morgens losgefahren sind. Die Mautstraße und die damit enthaltenen Parkgebühren kostet für PKWs 30 €. Generell ist die Straße von Mai bis November von 6.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.



Uns konnte das an diesem Morgen nicht die Stimmung vermiesen. Nach der Fahrt über die Serpentinen-Straße mit bereits fantastischen Ausblicken starteten wir endlich mit unserer Wanderung. Wie man sich denken kann ist nach den überfüllten Parkplätzen auch auf dem ersten Stück des Wanderweges einiges los. Dies lockert sich allerdings nach ein paar Metern auf – einige Touris schaffen es nur bis zum ersten Blick auf die Zinnen (Nordwand), machen ein Foto und laufen wieder zur Hütte – außerdem teilt sich nach dem ersten Kilometer der Weg in mehrere Abzweigungen, sodass es etwas leerer wird.




Wir wandern weiter in Richtung Drei Zinnen Hütte, die auf 2.438 m Meereshöhe liegt. Hierzu steigt man erst wieder über einen steinigen Geröllweg leicht ab bis es hoch durch die Almwiese und ein paar Steintreppen zur Hütte geht. Auch diese war an diesem Tag total überfüllt, sodass wir uns lieber ein ruhiges Plätzchen unterhalb der Hütte zwischen den Steinen suchten und unseren Proviant mit direktem Blick auf die drei Steinsäulen genossen. Das Panorama ist einfach traumhaft und man kommt sich vor diesen Riesen unheimlich klein vor.




Anschließend stiegen wir dennoch hoch zur Drei Zinnen Hütte, um von dort kurz auf die Zinnenseen zu blicken, bis uns der Rundweg wieder etwas bergab in Richtung "Lange Alm"führt. Von dort geht es mit weiterem Auf- und Abstieg an der kleinsten Zinne vorbei bis man von hinten auf das Dreigestirn blicken kann. Ein schmaler, steiler Weg verläuft von dort

zum Ausgangspunkt und den Parkplätzen.



Die Tour wird als mittelschwer eingestuft, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Der Untergrund ist teilweise sehr locker und rutschig und für die Aufstiege sollte man schon etwas Kondition haben. Uns knallte während der gesamten Tour die Sonne ins Gesicht, was wir absolut genossen, man sollte jedoch bedenken, dass es außer den beiden Hütten auf der gesamten Strecke keinen Unterstand gegen Sonne oder Regen gibt. Für uns war diese Wanderung einfach nur beeindruckend und mitunter das größte Highlight in unserem Dolomiten-Urlaub. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich den Anblick auf das UNESCO Welterbe auf keinen Fall entgehen lassen.



Unsere Wanderung bei komoot:


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