Unsere erste Tour in Südtirol haben wir zwar ein wenig unterschätzt und ich spürte sie am nächsten Tag ganz schön in den Beinen, trotzdem war die Wanderung einfach traumhaft und passte mit ihren Ausblicken und Eindrücken perfekt als Einstieg in unseren Urlaub.
Da sich unsere Unterkunft in Reischach befand, konnten wir zu Fuß zur Seilbahnstation der Kabinenbahn Kronplatz 2000 laufen. Hier holten wir uns ein Ticket für die Bergfahrt – ins Tal zurück sollte es zu Fuß gehen. Oben auf dem Kronplatz hat man einen wahnsinnig tollen Rundum-Panorama-Blick auf die umliegende Bergwelt. Um diesen komplett zu bestaunen, nutzt man am besten den Concordia Panoramaweg. Dieser führte einmal um das gesamte Plateau, ist leicht zu gehen und etwa zwei Kilometer lang. Auf diesem Rundweg kommt man unter anderem an der Glocke Concordia (leider war diese, als wir oben waren zwecks Restaurationsarbeiten abmontiert) und dem Reinhold Messner Mountain Museum Corones vorbei. Das Museum ist schon allein von außen durch seine Architektur sehr spektakulär. Ein Besuch lohnt sich für alle Berg- und Wanderfans.
Nach dem Rundweg Concordia, dem Besuch im Museum und einem himmlischen Kaiserschmarren in der Corones Hütte, begannen wir mit dem Abstieg von dem 2.275 m hohen Gipfel (Wegnummern 8 + 4 + 7). Dieser führt zunächst über einen sehr steilen, schmalen Wiesenweg bis es ein längeres Waldstück am Kamm entlang geht. Dann wird es wieder steiler, mal durch den Wald und mal über schmale Wiesenstücke. Der Weg ist wirklich sehr abwechslungsreich. Bevor man das Stefansdorf erreicht, geht es über ein Stück Forststraße. Außerdem kommt man direkt hinter einem Hof mit Kuhwiese und einer wunderschön angelegten Kneipp-Anlage vorbei.
Technisch ist die Wanderung nicht schwer. Die lange Distanz und die immer selbe Belastung durch den Abstieg macht sie jedoch nicht ganz einfach. Entschädigt wird man mit unglaublich tollen Ausblicken und sehr abwechslungsreichen Wegen.
Unsere Wanderung bei komoot:
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